gebrochene
Eine Schrift mit Tücken und Ligaturen
Auch Computer-Fraktur bewahrt nicht vor der s-Blamage. Hier mehr zu Fraktur und neuer Rechtschreibung
Fraktur reden, das ist einfach. Fraktur
schreiben, das hat so seine Tücken. Fraktur ist die alte
»deutsche« Schrift mit den sonderbaren Großbuchstaben, die
selbst die Fälscher der Hitlertagebücher in die Irre führten,
die statt AH groß FH auf den Prunkband prägten. Die gotische
Fraktur entstand um 1500, die »lateinische« Antiqua nur wenige
Jahre später in der italienischen Renaissance. Dennoch hat die
Antiqua (die »Alte«) die Fraktur (die »Gebrochene«) in Nord-
und Osteuropa erst vor hundert Jahren verdrängt. Die Engländer sagen zu Fraktur übrigens Blackletter oder Gothic.
In Deutschland
wurde die Fraktur sogar erst mitten im zweiten Weltkrieg, 1941, durch
eine Regierungsanordung abgeschafft. Mehr darüber schreibt
Dr. Heinrich ten Wolde: Es war Martin
Bormann, der berüchtigte »NSDAP-Reichsleiter«,
der die »sogenannte gotische Schrift« am 3. Januar 1941 im
Auftrag Adolf Hitlers verbot (siehe links). Fraktur wird dort als »Schwabacher
Judenlettern« verteufelt. Hitler selbst hatte schon 1934 auf dem
Reichsparteitag gegen die »gotische Schrift« gewettert. Allein
die Vermengung der Begriffe »gotisch«, »Schwabacher« und
»Judenlettern« zeigt, daß er ganz falsch lag.
Die Schriftauswahl in Windows, wo bekanntlich alle Schriften am
Bildschirm und am Drucker durch Pünktchen (Pixel) dargestellt
werden, hat uns neugierig gemacht, warum da von der »Arial«
über »Braggadocio« und »Desdemona« bis zur beliebten »Times
New Roman« und den »Wingdings« alles zu finden ist, nur keine
Fraktur. Dabei eignet sie sich gut für wohlhervorgehobene
Überschriften und kleine Fest- und Feiertagstexte. Fraktur birgt
Tradition. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung führt sie im
Zeitungskopf und in Überschriften von Leitartikeln.
Nur bitte: Fraktur-Großbuchstaben sollte man nie hintereinander
verwenden: »BASF« oder »IBM«
sehen in Fraktur einfach scheußlich aus. (Man belasse sie in
Antiqua der üblichen
Nicht-Fraktur, am schönsten in Kapitälchen, also
besonderen, kleinen Großbuchstaben.)
Zur Fraktur am PC braucht man zunächst die Schriften selbst,
etwa die Breitkopf-Fraktur oder eine fette Fraktur für 167 Mark,
am einfachsten aus dem Berliner »FontShop«
(Rufnummer 030-695895, Fax 6928865), mit rund zwanzigtausend Schriften der
Welt größter Computerschriftenhändler, dabei liebevoll auf
alle Schriftsetzerwünsche eingehend. Gegründet 1989 in Berlin
hat Fontshop heute Filialen in Amerika, Kanada, Japan, England
und vielen anderen Ländern eine deutsche Erfolgsstory
für sich. Für den Privatgebrauch sehe man sich bei den Konkurrenten www.Fraktur.De oder www.Fraktur.com um.
Man wählt entweder True-Type-Schriften oder geht über den Adobe
Type Manager, für den es noch viel mehr Schriften gibt.
(Adobe-Schriften sind sozusagen die professionellen Verwandten
der ebenfalls skalierbaren, das heißt vergrößerbaren
Microsoft- und Apple-»True-Type«-Schriften. Zunächst
installiert man dann ATM, den »Adobe Type Manager«, dann die
neuen Adobe-Schriften über den ATM, und nicht mit der
Windows-Systemsteuerung und -Schriftart, wie man’s mit
TTF-Schriften macht.)
Wie auch immer installiert: Die neuen alten Schriften erscheinen
danach prompt in Winword zur Auswahl, auch in jedem anderen
Windows-Programm, nicht aber als Systemschrift, weil gewiß
niemand Hilfe-Texte in Fraktur lesen will.)
Nach diesen Präliminarien kann es gotisch losgehen: auf Klick
mit Schriftauswahl und Tipp erscheinen in Winword die ersten
Frakturzeichen am Schirm. Nur Achtung: blamieren sollte man sich
dabei nicht, denn es gibt in der deutschen Fraktur neben s und ß
noch ein drittes s, das »lange« ſ, gottlob wie das ß nur als Kleinbuchstaben. Dieses ſ,
das aussieht wie ein f ohne Querstrich, ist sogar häufiger als
unser übliches, schlangenförmiges Schluß-s. In Unicode-HTML (dieser Webseite) wird es mit ſ kodiert, siehe meinen »Tipp Unicode«, sonst findet man es unter Einfügen, Sonderzeichen. (Das lange ſ war schon seit etwa dem Jahr dreißig nach Christi üblich, in
allen Sprachen, denn es ist sparsam im Platz und schnell
geschrieben! überhaupt wurden Abkürzungen gerne genommen, etwa
m mit einem Überstrich ¯ für mm.) Das lange ſ steht im »Anlaut«, also
vorne oder in der Mitte, in ſehen und Erbſe, auch
in festen Buchstabenverbindungen wie ſt und ſp, zum Beispiel in
zum Beiſpiel; das Ringel-Schuß-s steht dagegen meist am
Ende, im Auslaut von Silben, in Gans und Riesling etwa. Die
»Richtlinien für den Schriftsatz«, neuerdings »Textverarbeitung«, »s-Laute im Fraktursatz«, im Duden beschreiben das
genau, obwohl Werbegraphiker leider oft populistisch auf das
lange ſ verzichten. So erkannte schon vor dreißig Jahren
niemand mehr orthographisch richtige Oſtfrieſen mit
langem ſ; man las stattdessen »Oftfriefen« was
das Haus Teekanne veranlaßte, das runde s mitten in den
Frakturnamen ihres fixen Teebeutels zu setzen.
Nur Onno Behrends aus Norden kanns richtig ... |
Hat man nun glücklich das richtige s erwischt, ist die
nächst höhere Kunst nur noch das Setzen von Ligaturen, engen
Verbundbuchstaben, die in Fraktur beim ſt, ſs
(sieht wie fs aus), ff, ch und ck und je nach Schrift bei manchen
anderen möglichen Unterschneidungen (englisch kerning)
vorkommen, damit sie aus einem Guß erscheinen und nicht nur
zusammengeklebt. Unser ß ist so entstanden, als Ligatur von
langem ſ mit rundem s, nicht mit z, wie viele glauben,
obwohl’s ja danach aussieht und man auch SZ dazu sagt
und ß anfangs auch damit in Großbuchstaben so umschrieb. (Heute noch ist ß in HTML-Kode ß). Das
hintere, runde Ligatur-s sieht oft wie eine zackige 3 aus.
Daß man nach der alten Rechtschreibung st nicht trennen durfte,
war zwar nicht die Folge dieser Fraktur-Ligatur (da hätten auch ff, fi usw. nicht getrennt werden dürfen!)
aber doch einer üblichen Zusammenschreibung in alter Schreibschrift.
Die Windows-Schriften lösen das Problem dieser zusätzlichen
Buchstaben auf verschiedene Weise: Bei der fetten Fraktur gibt es
zum Beispiel formal gleich zwei Schriften, eine mit dem langen ſ
und eine mit dem runden s. Es empfiehlt sich, das Schreiben mit
dem langen ſ aufzusetzen und anschließend überall dort
auf die parallele Schriftart zu korrigieren, wo das runde s
stehen muß leider geht dieser Schriftwechsel nicht global
mit finde und ersetze, zum Automatisieren muß man zuvor in ein
anderes Sonderzeichen wandeln, Schrift wechseln, und dann dort
weiter wandeln. Ein Tip: braucht man bei Winword zum Ersetzen ein
Sonderzeichen, so sollte man es sich erst einmal in die
Zwischenablage nehmen oder in »Suchen und Ersetzen«
»erweitern« und dort eventuell »Sonstiges« anwählen.
Vorteile des Verfahrens mit zwei Schriften:
Rechtschreibprüfprogramme meckern nicht. Bei anderen, formal
einfachen Schriften muß man über Einfügen Sonderzeichen das
richtige s setzen. Auf jeden Fall sind auch Ligaturen möglich.
(Bei den DS-Schriften von Delbanco wird formal jeweils nur eine
Schrift verwendet. Frakturzeichen ersetzen dort selten gebrauchte
andere, dazu gibt es einen Umsetzer, siehe
unten. Lindenthal setzt trickreich
besondere Frakturbuchstaben auf die bei den meisten
Frakturen nicht gegebene Kursiv-Ebene.)
Für die kurzen, edlen Texte, die man gotisch wird schreiben
wollen, sollte man diesen Aufwand nicht scheuen denn
nichts ist schlimmer, als eine lieblose s-Blamage in Fraktur.
Selbst unserem zweibändigen Brockhaus ist
das in seinen Schriftmustern passiert: »Meiſter« steht
einmal zuviel mit rundem s.
Soweit leicht ajouriert mein Artikel vom 16. Mai 1995 aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dr. Manfred Hösch aus Wien schrieb dann am 30. Mai in einem Leserbrief, daß laut »dem Paläontographen Karl Gladt« nach dem Krieg die gotische Druck- und Handschrift (Kurrent) nicht wieder aufgegriffen wurde, weil sie »als ausdrückliches Bekenntnis einer alldeutschen Gesinnung galt.«
Inzwischen habe ich am Samstag, 9. März 1996, für dreißig Franken auf dem Trödelmarkt in Straßburg den letzten Frakturduden aus dem Jahr 1941 ergattert, kann also in Zweifelsfällen Auskunft geben. Weitere Feinheiten, wie das schräg nach oben laufende = statt dem - als Trennstrich, die finden Sie gewiß selbst heraus.
Und inzwischen sind mindestens zwei
freundliche, kleine Unternehmen dabei, eifrig mehr und mehr
Frakturschriften zu bringen. Da gibt es die im Artikel genannten
»Delbanco-Frakturschriften« bei www.Fraktur.com,
kenntlich am DS- vor dem Namen, mit einer fast
stenographischen Tastenbelegung (Taste c bringt das ch als
Ligatur, für das sehr seltene, alleinstehende c muß man $
drücken). Der Berliner Literaturkritiker und Essayist Hans-Georg Soldat
hat für die DS-Zeichenbelegung ein Frakturumsetzer-Makro gemacht,
genannt Ligaturix,
zum Herunterladen
(knapp 1,5 MByte, in derselben
Datei gleich noch zwei Frakturschriften, womit ich die
Überschrift über diesen Tipp gemacht habe, wie, steht unten!). Delbanco-Frakturschriften kosten je nach
Zahl der Schnitte zehn bis höchstens hundert Mark.
Bei www.Fraktur.De
haben Friedemann, Volker und Vater
Dipl.-Ing. Markwart Lindenthal auf eine normalere
Tastaturbelegung ihrer F-Schriften geachtet, dafür
die Fraktur-Sonderzeichen unter AltGr-Tasten gelegt. Ein trickreicher Tastaturtreiber für Windows
macht Schreiben von Antiqua und Fraktur gleichermaßen angenehm.
Der »Frakturmeister« korrigiert Ligaturen ein und weiß,
welches S wo im Hausſchwein steht. Wer will, kann sich
seine Frakturschriften, gleich welcher Herkunft, auf diese vom Arbeitskreis
»Gebrochene Schriften auf Rechnern« empfohlene Belegung
umstellen lassen mit drei Euro je Schriftschnitt ist er dabei.
Sogar eigene Zeichen »schneiden« einem die Lindenthals fü zehn
bis dreißig Euro. Frakturschriften kosten dort fünf bis
zwanzig Euro. Und der Keyboard-Treiber KBDFR.KBD
ist so super, daß ich ihn (selbst ein wenig
weiter-gepatcht) schon wegen meiner
»Gänsefüßchen« jeglicher Größe gern dauernd, also auch ganz normal Antiqua-schreibend,
nutze, siehe meinen extra Treiber-Tip! Inzwischen gibt es bei Fraktur.De sogar einen Tastaturtreiber für Windows NT und 2000. Die Treiber haben eine vollständige dritte und vierte Belegungsebene, die mit AltGr beziehungsweise AltGr+Umschalten zu greifen ist.
Die innere Trennung von Minus (-) und Fraktur-Trennzeichen (=)
gelang Lindenthal mit einem modifizierten Keyboard.drv.
Über hundert Frakturschriften und eine gratis (allerdings nicht in »Einheits-«
sondern in DS-Belegung) bietet Dipl.-Ing. Gerhard Helzel.
Zur Geschichte der Fraktur schreibt Albert Kapr in seinem 248seitigen Buch Fraktur (Verlag Hermann Schmidt, Mainz 1993, Format 16x24cm, 68 Mark, gleich bestellen!) auf Seite 37 unter der in Zentenar-Fraktur gesetzten Überschrift Hintergründe der Schriftspaltung: Die Reformation gab den Anstoß. In den ersten Jahren ihres Auftretens galt die Fraktur als eine Schriftform Kaiser Maximilians. Sie verband sich in den Vorstellungen der Lesekundigen mit den Werken, in denen sie eingesetzt war, also mit dem Gebetbuch des Kaisers, mit dem Theuerdank, der Ehrenpforte und dem Triumphbogen. Druckwerke, die weniger ihres Textes wegen, sondern durch die Beteiligung der besten deutschen Künstler Anerkennung fanden. Schließlich hatte der große Schreibmeister Johann Neudörffer und der Drucker Dürers, Hieronymus Andreä, ihr die letzte Form gegeben, und sie war von Dürer selbst für den Druck seiner theoretischen Schriften ausgewählt worden. In der Geschichte der Schrift finden sich viele Beispiele, daß die von den Herrschern und ihren Höfen benutzten Formen der Schrift von den Schreibern und später den Druckern nachgeahmt wurden....
Ein schönes Glossar zur Schriftsetzerei bietet Jürgen F. Schopp in Finnland, ein mehrsprachiges findet sich hinter der reichen Seite www.irisa.fr/faqtypo. Alles über Frakturschriften bringt auch Luc Devroye in Montreal, aber nur englisch: http://cgm.cs.mcgill.ca/~luc/fraktur.html.
Über die neue Rechtſchreibung läſſt ſich trefflich ſtreiten. Frakturſchreiber neigen zu einem gewiſſen Konſervativismus ich nun weniger. Jedenfalls kam die Frage auf: »Wie halten wirs mit dem neuen konſequenten ›ss‹ in ›dass‹?«
Maschinelles Lesen von Fraktur (OCR, optical character recognition) bietet Abbyy als FineReader XIX.
Der sagenhafte Tastaturtreiber
Mein Sprachtipp zum Schriftsatz
Mein Sprachtipp Sonderzeichen
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Meine Geschichte des langen ſ
Das runde r
Tipps zum Lesen alter Schriften vom Oberösterreichischen Landesarchiv
Sütterlin-Übung
Sütterlin-Beispiel
Delbancos S-Regeln
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| Hier als Kuriosum noch das Et-cetera-Zeichen,
aus Meyers Konverſations-Lexikon 1888-89*) Die Deutung als Pseudo-Ligatur aus rund-r und c für »relinquo cetera« erscheint inzwischen als kreativ doch falsch, siehe Tschichold: Formenwandlugen des ET-Zeichens, dort ab Zeichen 49. Man beachte im Beispiel die schönen französischen Gänsefüße! |
Fraktur, eine Schriftart, im weitesten Sinn jede gebrochene Schrift got. Stils, z.B. die um 1485 im Buchdruck auftretende Schwabacher, im engeren Sinn die aus der Urkundenschrift der kaiserl. Kanzlei bald nach 1500 entstandene Schrift (Deutsche Schrift), deren bes. Merkmal der Aufschwung (»Elefantenrüssel«) verschiedener Großbuchstaben ist. Diese F. wurde neben der Schwabacher die bevorzugte Schrift in Mittel-, Ost- und Nordeuropa. In Nord- und Osteuropa wurde sie seit dem 19. Jh. von der Antiqua verdrängt, in Dtl. durch Regierungsanordnung 1941 abgeschafft.
Antiqua, lat. die »Altschrift«, Schriftart in der ital. Renaissance in der 1. Hälfte des 15. Jh. entstanden, verdrängte allmählich die got. Schriftarten.
Muster unter Stichwort Schriften, p 405, wobei ein ſt in der »Gotischen« falsch gesetzt ist (»Meister«).
Wie ich Fraktur in die Überschrift gebracht habe? Als Laie? Erst einmal habe ich sie in der Schrift DS-Normal-Fraktur (von Frau Delbanco) in Word gesetzt, schön groß, blau auf weiß. Dann habe ich die ganze Seite mit Alt-Druck in die Zwischenablage kopiert (cut). Jetzt ein Grafikprogramm aufgerufen und mit paste, also Strg-v (oder Bearbeiten, Einfügen) dort eingebracht. Dann genau das Wort Fraktur umrandet und ausgeschnitten, sozusagen verschwinden lassen. Jetzt war exakt nur der Schriftzug »Fraktur« in der (stets unsichtbaren) Zwischenablage. Schließlich habe ich mit meinem Word 97 diese HTML-Seite hier geöffnet, bin mit dem Cursor an den Anfang gegangen, und habe die »Fraktur« mit Strg-v eingebracht, eine Zwei-Kilobyte-Gif-Datei. Bingo.
Dank Unicode können Sie seit dem 1.1.2001 hier auch das lange ſ sehen!
Außer ſ (HTML: ſ) gibt es dort noch die Ligaturen ff: ff (ff), fi: fi (fi), fl: fl (fl), ffi: ffi (ffi), ffl: ffl (ffl), ſt: ſt (ſt) und st: st (st), die nicht einmal alle mit dem Internet-Browser immer ordentlich zu sehen sind, geschweige denn im Ausdruck ...Änlich geht es leider auch den Unicode-Frakturzeichen aus den mathematischen alphanumerischen Zeichen.
Nach einem Vorschlag von William Overington liegen ct, ch, ck, fh, fj, ft, ll, tt und tz auf 59143 (U+E707) bis 59151 (U+E70F) und die folgenden Ligaturen mit führendem langem s (ſ) und b (ſb), ch (ſch, also Fraktur-sch!), h (ſh), i (ſi), k (ſk), l (ſl), langes s (also zwei lange s: ſſ), langes s i (zusammen damit ſſi) und langes s l (ſſl) auf 59216 (U+E750) bis 59224 (U+E758). Mehr darüber und noch mehr Overingtonsche Ligaturen auf meinem Tipp Unicode.
*) In Meyers Konverſations-Lexikon 1888-89