»Nationale« Orte oder »das italienische Brixen«
Ortschaften, Flüsse, Gegenden liegen in Ländern, und Länder sind oft, aber nicht immer, Nationen. Doch das soll kein historisches Traktat werden, sondern ein praktischer Sprachtipp und eine Warnung zugleich.
Will man einen Ort näher bestimmen und in ein Land einordnen, dann bietet sich die etwas umständliche aber korrekte Konstruktion an: Ort in Land. Rom in Italien,
Wie schreiben wohl die Franzosen die Stadt Jena? Natürlich Iéna.
Aus Hergé, Les Aventure de Tintin, Objectif Lune, p. 53.
Da sagt Wolff: « Un télégramme des usines d’ Iéna: les instruments d’ optique arriveront lundi matin ... » und Baxter antwortet zufrieden: « Ah! parfait! ... C’est, en effet, une excellente nouvelle ... »
Und was ist jena bei Italienern?
Hier gehts weiter ...
Dr. Winfried Breidbach schreibt im Sprachdienst 4/03 in Fußnote 2 auf Seite 138:
In den deutschsprachigen Staaten wurden namensrechtliche Bestimmungne zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft gesetzt, so wurde ein Wechsel des Familiennamens in Bayern im Jahre 1677 untersagt (vorher konnte man sich frei umbenennen! fj), in Österreich 1776, in Preußen 1794. Die Namensschreibung wurde in Deutschland erst im Jahre 1900 festgelegt, bis dahin konnte ein Familienname variabel notiert werden.
Siehe auch meinen Tipp zu Ortsnamen und eventuell den politisch inkorrekten ...
Tipp zur Reformschreibung