Humor

Humor, Ironie, Sarkasmus gar wirken stark, zuweilen stärker als man denkt. Heute am Faschingsdienstag ein Paar ernste Gedanken dazu.

Geschäftliche Texte und Reden sind leider meist trocken bis dürr - extra dry bis steifgefroren. Die Wirkung ist entsprechend. Warum eigentlich? Wer Humor hat, steht über den Dingen und zeigt es auch. Wie könnte er sich sonst selbst auf den Arm nehmen, wenigstens ein bißchen! Mit Humor läßt sich vieles sagen, was sonst scharf und unangenehm klingt. Unlängst monierte jemand das geringe Fassungsvermögen eines Benzintanks. »Sie beurteilen einen Montblanc-Füller ja auch nicht nach der Tintenmenge«, war die entwaffnende Antwort. In wörtliche Rede, in E-Mails, überall, wo es nicht ganz so förmlich zugeht, darf eine Prise Heiterkeit hinein.

Vor Ironie und Sarkasmus da warne ich. Nicht, weil das nicht sehr scharfe Waffen wären. Die Gefahr ist immer, daß der Leser Ironisches für bare Münze nimmt.

Humor gibt uns eine weitere Lehre: So pointiert, so spitz wie in gutem Humor sollten wir immer schreiben. Nicht die breite, allumfassende Darstellung sämtlicher sach- und fachrelevanten Aspekte wirkt, sondern das Beleuchen einiger weniger Besonderheiten mit dem Spotlight. Sonst hacken Sie Holz mit der Breitseite des Beils.

Fritz@Joern.De - www.Joern.De - ©Fritz Jörn MIM

Zurück zur Übersicht

Zurück in die Heimat (home)