Briefe

Lieber Leser,

Sprachtips erfreuen. Sie mögen sie lesen, erbaut, belustigt, belehrt vielleicht, aber: Was dann? Wozu wirklich?

Sehen Sie, gerade die Frage nach dem Wozu beantworten Briefe meist nicht. Je länger der Brief, desto mehr rätselt der Leser, was der Schreiber von ihm will. Da geht's los mit Philosophie, dem rasanten Wandel, den Herausforderungen der Neuzeit im Allgemeinen und bei Soft- und anderer Ware im ganz Besonderen. Türen zum Leser werden geöffnet, die schon längst offenstehen.

Zwei Absätze weiter deutet sich mühsam an, was der Schreiber zu bieten hat, meist Partnerschaft oder Knowhow oder sonstwas Unspezifisches, weil er ja alles zu bieten hat, aus einer Hand und ganz im Sinn des Kunden.

Dann freundliche Grüße und Schluß.

Und Schluß? Dieser Brief wandert in den Papierkorb, und der kauft nichts.

Wir schlagen Ihnen dagegen vor:

Immer klar sagen, was man vom Leser will, zum Schluß oder gleich am Anfang. Den Leser zum Handeln bewegen! Keine Kontemplation, Aktion.

P.S. Ein billiger aber immer wirkungsvoller Trick jedes Rundbriefs: Eine Seite voll, blaue Unterschrift, und dann noch ein Postskriptum mit der drängenden Handlungsaufforderung. Überzeugt? Dann spontan antworten an Fritz@Joern.De

(Siehe auch Briefe in ihrer schönsten Form)

Fritz@Joern.De - www.Joern.De - ©Fritz Jörn MIM

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