Was löst sich nicht alles in Wohlgefallen auf! Nur: ›Lösungen‹ sollten sich nicht in Luft auflösen. In Texten tun sie das meistens, wenn man nachfragt, was genau gemeint ist. Nicht die Software, die dahintersteckt, das Arbeitsverfahren, der Prozeß selbst sind dünn, das Wort ›Lösungen‹ ist homöopathisch verdünnt bis zur Unwirksamkeit. ›Lösung‹ ist eine Nullnummer, wie das beliebte ›System‹. Was, bitteschön, ist denn nicht eine Lösung? Was kein System? Jedes belegte Brötchen ist eine Lösung des Hungerproblems, jeder Tresen ein Verkaufssystem. Versuchen Sie bitte so konkret wie möglich zu sein bei der Benennung von Lösungen, weichen Sie notfalls auf einen Teilaspekt aus, der für die Lösung typisch ist, der den Hauptteil davon griffig beschreibt. Oder lassen sie diese wortverdünnende Lösung ganz weg, machen sie aus einer Archivierungslösung eine Archivierung, aus einer Softwarelösung Software, aus einer Kundenlösung einen Vorteil für den Kunden.
»Völlig losgelöst«, Sprachglosse über Lösungen
Fritz@Joern.De – www.Joern.De – ©Fritz Jörn MIM
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