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Brücken sind Stromverbindungen. Überbrückt man im oder am TAE-Stecker die
Zuleitungen hinüber zu den Wegleitungen, dann macht es nichts aus, ob ein
Gerät in die TAE-Buchse eingesteckt ist oder nicht. Merke einfach: Brücken können die kleinen Kontakte in den TAE-Dosen überlisten. Die einfachste, weil ganz lötfreie, aber ein wenig fummelige Methode ist die mit der Alufolie. Man nehme etwas Aluminiumfolie aus der Küche oder von der Vollmilchschokolade sie leitet gut den Strom , dazu eine Schere, und schneide sich zwei je einen Millimeter schmale und einen Zentimeter lange Streifen ab. Zu Weihnachten sind Lamettastreifen vom Christbaum zur Hand. Diese Streifen legt man über den herausgezogenen TAE-Stecker unten quer, so daß der eine Streifen La mit dem nicht vorhandenen a2-Kontakt verbindet, und der andere das mit b macht. Die Streifen dürfen beim Einstecken nicht verrutschen und sollten nach einer eventuell erfolglosen Operation nicht als Pfuschereibeweis in der Dose bleiben! Also eine Pinzette bereithalten. Im Bild: Mit Alufolie aus der Küche präparierter TAE-Stecker: Die beiden unteren Kontakte, im Bild rechts, sind mit einem schmalen, leitenden Streifen quer herüber verbunden, so daß La mit a2 und Lb mit b2 verbunden sind. Die Folie hält von selbst. Dieses Telefon ist damit immer parallel zu den anderen Apparaten geschaltet. Eingesteckt, verhindert es nicht mehr, daß »nachfolgende« Geräte stromlos bleiben. Außerdem ist der F-Schlüssel abgefeilt, so daß der Stecker in jede der drei üblichen Buchsen paßt. So läßt sich ein Telefon nicht ganz vorschriftsmäßig zwar immer anschließen. Ist der Stecker einmal eingesteckt, so prüfe man sofort, ob das Telefon noch geht. Wenn nicht, ist ein Streifen verrutscht, und a ist mit b verbunden, fürchterlich, aber ein paar Sekunden lang gewiß kein Problem! Funktioniert alles, so lasse man bloß fürderhin den Stecker drin. Jede Haftung für diese Methode wird strikt abgelehnt, alte Postler dürfen sich im Grab umdrehen, verboten ist das gewiß auch, also bitte: auf eigene Verantwortung. Das Thema wird uns auch noch im zweiten Teil des Buches beim praktischen Anschluß mehrerer Telefone beschäftigen.
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