Wörterliste

Amerikanische Ausdrücke aus Bilanz und Buchführung (US-GAAP) finden Sie nicht hier sondern in einem eigenen Tipp, im Englischen verpönte Begriffe beispielsweise hier. Nun aber zu meinen gesammelten Auszügen aus alten Wörterlisten mit eigenen Ergänzungen, weitere Hinweise unten.
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ab :: z.B. ab 18 Jahren (oder, weniger schön, mit Akkusativ: ab 18 Jahre). Bei zeitlich einmaligen Ereignissen nicht ab sondern am verwenden. ›Am 1. Mai wird das Museum eröffnet‹, aber ›ab 1. Mai kann man dort die Bilder sehen‹.

abnormal :: richtig: abnorm oder anomal

Abkürzungen :: im Text immer ausschreiben: nie z.B., u.a., d.h., bzw., o. dgl. wenn aus Gründen der Kürze Abkürzungen unvermeidlich sind: Die erste Erwähnung ausschreiben. Beispiel: ›Informationstechnik (IT)‹, erst danach ›IT‹ verwenden. Manche Zeitungen haben komplizierte Regeln, welche Eigennamen in Anführungen kommen und welche nicht – die ›halben‹ sind schön dafür . Siehe auch Hervorhebungen.

alleweil :: mundartlich immer, siehe Tipp Alleweil

Akquisition :: deutsch mit k

Alternative :: Die Alternative ist die andere von genau zwei Möglichkeiten. (Zwei Alternativen wären also vier Möglichkeiten ... ;–) Ich gebe zu, dass man heute gerne von mehreren »Alternativen« statt von mehreren »Möglichkeiten« spricht, weils grad’ so schön ist. Eine leichte Verwilderung der Sprachsitten!
   Im Englischen gibt es die Alternativen: Alternate und Alternative. “The first means every other one in a series; the second, one of two possibilities.” (The Elements of Style)

anders :: bedeutet andersartig, ist jemand anderer gemeint, darf nicht ›jemand anders‹ stehen!

anscheinend :: vermutlich war es so, bei scheinbar aber nicht

ansprechen :: ein wenig ansprechender Ausdruck

Anzahl und Zahl :: sind nicht dasselbe: ›eine Anzahl platter Wörter‹, ›eine Zahl zwischen drei und fünf‹.

Appositionen, Beifügungen :: Die muss man in den gleichen Fall stellen wie das Wort, auf das sie sich beziehen: ›...die in die Salzach, einen reißenden Fluss, sprangen‹, nicht ›einem‹. ›Als eitlem Menschen ist ihm der Erfolg zu Kopf gestiegen‹, nicht ›Als eitler Mensch‹, ihm ist Dativ!

auch :: verwenden fast alle zu oft. Man lese am Schluss seinen Text nach ›auch‹ durch und streiche sie (meist) ersatzlos.

ausgehen von etwas :: (in der Form ›Ich gehe davon aus, dass...‹) Zu oft gebraucht, falsch; gemeint ist: ›Ich nehme an, ich rechne damit.‹

auslösen :: besser: hervorrufen, bewirken, erzeugen

ausräumen :: besser: beseitigen, überwinden, entkräften

auswärtig :: hat sich eingebürgert, sollte aber eingeschränkt bleiben auf z.B. ›Auswärtiges Amt‹

Authentifizierung :: Authentisierung reicht. Nach Duden ist authentifizieren beglaubigen, die Echtheit bezeugen und authentisieren glaubwürdig, rechtsgültig machen ...

so bald ... :: ... wie möglich; es geht auch so bald als möglich.

barrel :: ist einfach ein Fass, bei Öl zu 159 Liter

Basis, basiert :: unschön, siehe Tipp ›Basiert die Basis?‹

Bedarfe :: ist nur sehr fachsprachlich erlaubt...

Bedieneroberfläche :: Bedienungsoberfläche ist richtig!

bedingen :: wird so gut wie immer falsch gebraucht oder dann, wenn der Autor nicht genau weiß, was Voraussetzung, was Folge ist; besonders hässlich in Fügungen wie kriegsbedingt, konjunkturbedingt, saisonbedingt.

sich (irgendwohin) begeben :: geschraubt; meist reicht aus: fahren, reisen, gehen.

beinhalten :: (Bein halten wie’n Hund?) bürokratisch; besser: enthalten, umfassen. Siehe die speziellen Tipps zu beinhalten und den zu inkludieren und Optionen.

bekanntlich :: in der Regel überflüssig und anmaßend

Bereich :: Verlegenheits- und Massenwort (ganz schlimm liegt sichs »im ›B-Reich‹ des Möglichen« :—)

bereits :: ›schon‹ ist schöner

besetzt :: in »Rückruf bei besetzt« schreibt man besetzt klein, das »Besetztzeichen« natürlich groß. Siehe meinen Tipp dazu!

Beschlusslage :: Politiker-Jargon aus der Parteitagsdemokratie

besitzen :: nicht im Zusammenhang mit Sachen: ›Das Haus besitzt einen Eingang‹, besser einfach: hat, ist ausgestattet mit, ist ausgerüstet mit. Siehe Blähverben.

Bete, rote :: schreiben sich so, denn sie kommen von der Beta vulgaris

betonen :: einfacher: sagen, mitteilen

betreuen, Betreuung :: Papierdeutsch

bevorzugen :: meist treffender: vorziehen

unter Beweis stellen :: außer im präzisen juristischen Sinn. Oft ist gemeint: beweisen; meist fehlt der Beweis und ’s ist bloß Angabe, denn häufig muss ›erneut‹ unter Beweis gestellt werden, ganz schlimm!

beziehungsweise :: hässlich und bürokratisch, schon gar nicht abgekürzt: ›bzw.‹ Man setze ›oder‹, ›und‹ oder ›und oder‹ (nicht und/oder)

bezüglich :: bürokratisch

brandneu :: früher war das nagelneu, siehe Tipp Amerikanismen

brainstormartig :: auch ein schönes Wort, entdeckt von Werner Reuthal

brauchen :: Merke: Wer ›brauchen‹ ohne ›zu‹ gebraucht, braucht ‹brauchen‹ gar nicht zu gebrauchen.

über die Bühne gehen :: vulgär

Client/Server-System :: deutsch so: Client-Server-System, siehe auch ›Fremdwörter in Computertexten‹ und ›Capital correctness‹.

dank :: regiert den Dativ oder den Genitiv, Dativ ist meines Erachtens besser.

Datum :: Da bitte ich nur, unnötige Nullen und Abstände, die man nicht spricht, zu streichen: »Am 1.4.2020 schickt man uns wieder in den April«. – Nicht am 01.04. und nicht am 1. 4. 2020. Gleiches gilt für die → Uhrzeit.

denn :: wird oft fälschlich durch (siehe) weil ersetzt.

Design :: im Deutschen die industrielle Formgebung, in Amerika die Konstruktion

Detail :: Einzelheit. Mehrzahl Details (nicht Detaile)

Die, die die :: Sprache lieben, setzen höchstens zwei gleiche Wörter hintereinander.

dieses Jahr :: ›heuer‹ ist kürzer, wenn’s landschaftlich erlaubt ist.

Dimension :: Modewort, außer in der Mathematik.

Download und downloaden :: siehe eigenen Sprachtipp: ich habe downgeloadet (= heruntergeladen)

durch :: kann nicht einfach aus dem Sprachgebrauch gestrichen werden, weil es manchmal falsch verwendet wird. (Falsch ist zum Beispiel: durch den Regen mussten wir zuhause bleiben.) Richtig ist: Durch seinen Vater erfuhr er, durch Kapitalmangel gezwungen. Oft klingt ›von‹ oder ›mit‹ besser als durch. Auch wenn ›durch‹ im Sinn einer Urheberschaft auftritt, prüfe man, ob ›mit‹ nicht richtiger wäre. ›Durch eine neue Abstimmung konnte man die Federung verbessern‹ hieße besser ›Mit einer neuen...‹

du :: schreibt jetzt man auch in Briefen klein, die Anrede ›Sie‹ aber nicht, was ganz praktisch ist.

durchführen, Durchführung :: harzig

durchdeklinieren :: Einheiten wie Liter, Byte nicht deklinieren, wenn eine Menge davorsteht: ›mit 17,5 Liter‹, nicht ›Litern‹, siehe auch den Tipp zum Euro. Eigennamen werden durchdekliniert: ein Artikel der Süddeutschen Zeitung, die Schalterhalle der Deutschen Bank.

€-Zeichen :: bitte nicht in Texten, da schreibt man Euro aus.

-e (bei Dativbildung) :: laut Duden, Regel 124, wird der Dativ heute in der Regel ohne -e gebildet. ›In festen Wendungen, Titeln oder in gehobener Sprache kommt das Dativ-e noch vor‹. Analog zur Genitiv-es-Regel könnte man am ehesten bei kurzen Wörtern das -e setzen, bei langen nicht, also etwa ›im Hause Dallmayr‹. ›Im Bereiche‹ klingt mir aber bereits zu abgehoben.

-es (bei Genitivbildung) :: ist nur notwendig, wenn das Stammwort mit -s, -ß oder -z aufhört: Gas, Gases; Baß, Basses; Geiz, Geizes; möglich bei anderen Wörtern, wenn sie einsilbig sind: Hut, Hutes oder Huts; Tier, Tieres oder Tiers. Überall sonst bitte nur -s: des Expresszugs, des Mopeds. Obwohl man ›des Mannes‹ sagen kann, heißt es ›des Vordermanns‹. Ausführlicher steht das in meinem Tipp ›Schöner Genitiv, edles End-es‹.

Ebene :: auf Bundes-, Länder-›Ebene‹. platt.

echt :: Umgangsjargon, echt geil!

edel :: nicht als Modewort nutzen

effizient und effektiv :: sind nicht dasselbe: Wenn die Dinge richtig getan werden, ists effizient, wenn die richtigen Dinge getan werden, ists effektiv.

einliefern (in ein Krankenhaus) :: gefühllos

eingetroffener :: Ein ›eingetroffener Zug‹ ist genauso hässlich wie ein ›angekommener Zug‹.

Einzigster :: es gibt nur einen Einzigen, Steigerung ist unmöglich.

einmal mehr :: Bei Zählbarem besser: wieder einmal, einmal öfter, ein weiteres Mal, erneut, abermals, schon wieder, wiederum, noch einmal, öfters einmal (mit anderer Bedeutung = gelegentlich).
   »Einmal mehr« ist als Amerikanismus die falsche Übersetzung von “once more”. Richtig übersetzt heißt es »noch einmal«.
    Außerdem bezieht sich Im Deutschen das Wort »mehr« auf eine nicht-abzählbare Menge: »mehr Mehl!«
   Siehe den tönenden Tipp ›Einmal mehr‹.

Einsatz :: wenn nicht militärtechnisch oder technisch gemeint. Das Verb ›sich einsetzen‹ ist auch anders als militärisch verwendbar.

englisch :: hatte früher eine andere Bedeutung, siehe Tipp ›Alte, alte Wörter

Eldorado :: wörtl. das Vergoldete, also korrekter das, ein Dorado

entsprechend, dementsprechend :: wird häufig allzuhäufig verwendet, besonders beim Reden. Konkretisieren, streichen, entsprechend ersetzen! (Danke für den Tipp, Herr Frysch!)

E-Mail :: schreibt man nur so, eventuell E-Post, siehe meinen speziellen Tipp (wie H-Milch).

Ersteres :: unschön, Amtsdeutsch; in neuer Rechtschreibung groß.

erfolgen :: plump; besser: aktivisch ausdrücken

erneut :: besser: nochmals, abermals, wiederum, aufs neue, ein weiteres Mal; nicht (siehe) ›einmal mehr‹!

erstmalig :: ist Adjektiv. Das Adverb dazu ist erstmals.

Euro :: bitte in Texten das Wort Euro ausschreiben, nicht EUR oder Symbol €

Ezzes :: (gelegentlich auch: Eizes, Etzes) (gute) Ratschläge, jidd.

faszinierend :: zu allgemein

Firma :: besser: Unternehmen, Hersteller, Anbieter

Fokus :: deutsch mit k, nicht c; fokussieren. Modewort

fraglos :: überflüssig

für fünf Wochen :: fünf Wochen lang, nicht für ...

Funktionalität :: beliebtes Füllwort ohne Aussage. Oder was ist ›Internet-Funktionalität‹? Konkretisieren! Siehe ›Gleich sagen, was man will!

Garant :: abgenutzt. Satz ganz umbauen!

gefolgt von :: ist falsch (selbst wenn Thomas Mann und andere diese Wendung benutzen).

gerade mal (Anzahl) :: sehr salopp. Warum nicht ›ungerade geteilt‹?

gestalten, Gestaltung :: nur bei Design

gewährleisten :: nur als Begriff des Bürgerlichen Rechts verwendbar

gezielt :: eine gezielte Maßnahme gibt es eben so wenig wie eine geholfene Frau.

global :: möglichst meiden, siehe weltweit

Großbritannien :: nur in Verträgen, sonst sagt man hier England. Siehe Niederlande und USA. (Und siehe Tipp Ortsnamen.)

grünes Licht geben :: rot!

händisch :: nur in Österreich üblich, in Deutschland besser: von Hand. ›Manuell‹ klingt mir gespreizt.

herausstellen :: Schuhe kann man herausstellen, aber nicht Gesichtspunkte; als Metapher allzu handgreiflich; meist reicht: sagen oder meinen.

hinsichtlich :: bürokratisch

hochkarätig :: dummes Modewort, außer bei Verlobungsringen.

humanitär :: menschenfreundlich, wohltätig. Humanitär wird neuerdings oft verwechselt mit human, menschlich, etwa in einer »humanitären Katastrophe«. Klartext meidet »humanitär«!

in 1998 :: Anglizismus, richtig: im Jahr 1998 oder 1998. Wird sich aber einbürgern ...

inch :: Abkürzung manchmal ", deutsch: Zoll, 2,54 cm

in etwa :: besser: ungefähr

intelligent :: kann höchstens ein Mensch sein, nicht eine Sache

im Fokus :: überstrapaziertes Bild, Verwechslungsgefahr mit der Zeitung. (Nie: Focus!)

-Innen wie in ChristInnen, MitarbeiterInnen :: Großschreibung innerhalb eines Wortes (Binnen-I) ist zwar modisch und werblich auffällig (›CompuServe‹), spottet aber jeder Rechtschreibung. Merke: Auch amtliche Stellen haben sich an die Rechtschreibung zu halten. Wer will, muss schon ›Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter‹ sagen. In seriösen Texten keine Schreibkapriolen, also ›Compuserve‹ nur so. Und Namen gehören in Berichten immer groß: Debis, Debitel. Siehe ›Wider das Binnen-I‹.

inklusive :: besser: einschließlich

inkludieren :: praktischer, aber unschöner Austriazismus

Initiative :: Blähwort, wenn es nicht im präzisen Sinn verwendet wird.

-jährig :: besonders in Verbindung mit einer Zahl, etwa 28jährig, unschön; besser: 28 Jahre alt. (Neue Rechtschreibung: 28-jährig!)

keinst :: ›in keinster Weise‹ gibt’s nicht, ›gar nicht‹ oder eben ›nicht‹.

Knowhow :: schreibt der Duden zwar ›Know-how‹, Wahrig, der edle, aber schöner zusammen: Knowhow

Kompetenz :: Modewort, siehe Tipp

kontern :: Boxer-Sprache

Kontrahenten :: sind Vertragspartner und nicht Gegner.

kontrollieren :: heißt im Deutschen nur prüfen, nicht auch steuern wie im Englischen (Übersetzungsfallen).

Kult, kultig :: meiden

kürzlich und neuerlich :: sollten stets richtig als Adverbien, nicht als Adjektive verwendet werden.

letztes Jahr :: richtig: vergangenes oder voriges Jahr

laufend :: besser: ständig

lediglich :: geschraubt; besser: nur

letztendlich, letzten Endes :: Das Ende ist immer das letzte Stück; richtig: letztlich.

Letzteres :: unschön, Amtsdeutsch; in neuer Rechtschreibung groß.

Lösung :: immer eine sehr ›dünne‹ Beschreibung. Konkretisieren!

lizensieren :: schreibt man mit z: lizenzieren

machbar :: unschön

mangelndes :: soll meist ›fehlendes‹ bedeuten.

-mäßig :: oft miserables Deutsch: softwaremäßig, einsatzmäßig.

Mehrzahl :: besser: die Mehrheit oder die meisten.

meistgelesenster Autor :: doppelte Steigerung.

mit :: nicht falsch verwenden: ›Mit Emma starb eine liebe Tante ‹ – dann sind gleich zwei gestorben! ›Mit der A-Klasse hat Mercedes einen Hit gelandet‹ – wo, daneben? Siehe ›Das Eigenschaft-Mit und Shakespeare‹.

mittels :: Kanzleideutsch für mit

Modul, das; -s, -e (lat.-engl), besonders in der Elektrotechnik Bau- oder Schaltungseinheit. Bitte nicht verwechseln mit dem viel selteneren Modul, der; -s, -n (lat.) Model; Verhältniszahl mathematischer oder technischer Größen; Materialkonstante. Für uns also immer das Modul, die Module, nicht die Moduln.

Neunzigerjahre :: wenn nötig zur Präzisierung Neunzehnhundertneunzigerjahre, 1990er-Jahre, weniger schön: 90er-Jahre. Ja, die Neunziger! Danach kommen die ›Nullerjahre‹!

Niederlande :: nur in Verträgen. Sonst sagt man hier Holland. Siehe Großbritannien und USA. (Und siehe Tipp Ortsnamen.)

Nullerjahre :: 2000-2009, im Duden. Siehe Neunzigerjahre

nur mehr :: nur noch (danke, Elfie, für den Tipp!)

oder :: regiert die Einzahl: Vater oder Mutter geht einkaufen. offen, völlig offen :: Eine Frage ist immer ›offen‹, offener gibt’s nicht.

offline und online :: schreibt man inzwischen zusammen: Online-Zugang, ich verbinde mich online. Siehe auch Knowhow.

optimal :: modischer Unfug

Outsourcing und outsourcen :: siehe eigenen Sprachtipp: wir wurden outgesourct (= ausgegliedert)

Paradigma :: Modewort. Besonders schlimm: ›Paradigmenwechsel‹. Altphilologen betonen’s Parádigma, nehmen als Plural Paradigmata. Duden: ›Beispiel, Muster‹. Sprachtipp hier.

Paßwort :: schreibt man deutsch so. Erst in der neuen Rechtschreibung: Passwort.

per, pro :: meiden! Besser ›je‹, ›in der‹ Minute, Stundenkilometer usw.

physikalisch :: gelegentlich falsche Übersetzung: physically handicapped heißt höchstens physisch behindert, körperlich, nicht durch die Naturgesetze (Übersetzungsfallen).

Plattform :: oft platt. Sprachtipp hier.

Preis-Leistungsverhältnis :: 1. nie mit / schreiben, 2. ist es gut, besser, optimal (iih, s.o.), nie hoch, denn dann könnte einer meinen, der Preis sei relativ zur Leistung hoch.

preiswert :: allenfalls im Sinn von ›(relativ) seinen Preis wert‹, nie im Sinn von ›(absolut) preisgünstig, billig‹.

proaktiv :: Künftiges aktiv beeinflussend, Modewort, eher durch ›aktiv‹ oder ›wirksam‹ ersetzen.

Problem :: meist bloßer Verlegenheitsausdruck, besser positiv ausdrücken.

R&D :: zu deutsch ›Forschung und Entwicklung‹, nicht mit F+E abkürzen.

rasant, Rasanz :: sehr umgangssprachlich, kommt vom Rasieren; nur in der Ballistik für flache Flugbahn verwenden.

Raum :: im parlamentarischen, im politischen ›Raum‹: leeres Bild.

Ressource :: deutsch mit zwei s

rund um die Uhr :: immer, ständig, dauernd – oder mit ›nie‹ andersherum ausdrücken

-s und -sche:: Genitiv-s und Plural-s, auch -sche im Deutschen immer ohne Apostroph anhängen: des PCs, die PCs, die Jörnsche Homepage.

Schalthebel (der Macht) :: lieber nicht

scheinbar :: – dann war es nicht so, bei anscheinend vermutlich schon

Schmiede, Softwareschmiede :: stark veraltetes Bild

Schützenhilfe :: Hilfe reicht.

Schwergewicht :: nur im Boxsport!

sehr :: sehr sparsam verwenden!

shuttle :: (schwäbisch »Schutt-le« aussprechen ;–) Oft passt »Pendel-«, etwa Pendelverkehr, auch Zubringer(dienst).

Sektor :: Preis-, Lohn-Sektor: Amtsdeutsch

servicieren :: österr. für Wartung geben; praktisch und unschön.

Sessel (bei Positionen) :: besser: Amt, Posten.

sich :: im Nebensatz sollte man immer an der frühestmöglichen Stelle setzen. Nicht: ›Da der berühmte, von allen Gourmets mit hohem Lob bedachte Wein sich besonders verkaufen ließ...‹ (oder gar ›besonders gut sich verkaufen ließ‹), sondern: ›Da sich der berühmte...‹ Das steht auch im Tipp ›sich und der schnelle Rückbezug‹.

sicherstellen :: a) einziehen, festhalten b) dafür sorgen, dass

Silikon :: Wirklich ein Implantat? War nicht Silizium gemeint?

SMS :: Handy-Kurzmitteilung. Mehrzahl SMS (nicht SMSe, SMSen)

für ... sorgen :: abgenutzt; oft logisch falsch (›Der Krieg sorgte für Lebensmittelknappheit‹)

sowohl – wie auch :: falsch: als auch

sozusagen :: in der Regel überflüssig, Füllwort.

Spitzen :: besonders schlecht: Spitzenkraft, -spieler, -kandidat, Führungsspitze.

sponsern :: mit e – aber Sponsor mit o.

stst :: durfte früher nicht getrennt werden, nicht weils eine Fraktur-Ligatur war, sondern weil es in der deutschen Handschrift (Kurrentschrift) stets als Buchstabenverbindung geschrieben wurde, wie Hermann Möcker, Wien, herausfand. Heute muss st dagegen getrennt werden, also Wes-te, Lis-te usw. Beim Superlativ-st wie in schön-ste, am schön-sten usw. mache man davon eine Ausnahme (gegen die Regel), auch nach Möcker.

standing ovations :: stehender Applaus

Stellenwert :: Wert oder Rang.

stockchecken :: siehe eigenen Sprachtipp: Ich habe beim Hockey nicht gestockcheckt!

System :: Verlegenheitswort – was ist nicht alles ein System? Konkretisieren: Software, Hardware, Rechner.

tätigen :: unternehmen, tun.

Tauziehen :: Streit, Auseinandersetzung, Kampf

unter den Teppich kehren :: im Zeitalter des Staubsaugers veraltetes Bild.

Tragödie :: falsche Bezeichnung für etwas bloß Unangenehmes oder für Unrecht.

tragisch :: meist falsch gebraucht für traurig, unangenehm, kriminell.

tragbar, untragbar :: geschraubt

transparent :: modisch. Bleibt etwas ›transparent‹, so weiß der Leser nie, ob er’s nun sehen kann oder eben nicht...

Technologie :: durch ›Technik‹ ersetzen! Nicht: ›Informationstechnologie‹! ›Informationstechnik‹ ist richtig. Ein Büro wird mit neuer Technik ausgestattet, nicht mit Technologie. Die Technik des Hochsprungs, des Kamasutra. Technologie ist die Lehre von der Entwicklung der Technik, später in den Ingenieurwissenschaften die Verfahrenskunde (Brockhaus, Lexikon der Naturwissenschaften und Technik, 1989). S.a. Tipp Technologie.

Technologiepark :: Parken da Technologien?

teilweise und zum Teil :: ein Braten kann zum Teil oder ganz, aber nicht teilweise verzehrt werden.

Trend :: schlimmes Modewort.

trotz :: regiert von Alters her den Dativ, besonders süddeutsch, z. B. immer bei der NZZ. Jörg Digmayer mag das anders sehen. Im Duden findet sich ein ganzer Kasten windelweicher Regeln »zum trotz« ...

tumultartig :: richtig: tumultuarisch

überwiegende Mehrheit :: Unsinn, denn jede Mehrheit überwiegt.

übrigens :: zeigt nur, dass der Gedanke woanders hingehört.

Uhrzeit :: Schön finde ich die Schweizer Schreibweise mit Punkten, nicht Doppelpunkten, wobei ich zugebe, dass Doppelpunkte einem gleich zeigen, dass es da um die Uhr geht: »11. 11. um 11:11 Uhr«, aber muss das sein? Siehe auch Datum und Zahlengliederung im Typolexikon!
   Zu empfehlen ist die herkömmliche Schreibweise eines Zeitpunkts mit Punkt zwischen Stunden und Minuten und dem Wort »Uhr« dahinter: »9.15 Uhr« (nicht aber »09.15 Uhr«).
   Der Doppelpunkt wird gesetzt, wenn die Zeitdauer gemeint ist: »Der Sieger des Marathonlaufs brauchte 2:05:42 Stunden«, oder, wenn Platz ist, schöner »brauchte zwei Stunden, fünf Minuten und 42 Sekunden«.
   Merkregel: Zeitpunkt mit Punkt – Zeitdauer mit Doppelpunkt.

und/oder :: schöner ohne störenden Schrägstich, also einfach, wie man’s spricht: ›und oder‹. ›Und‹ und ›oder‹ werden übrigens oft verwechselt: ›Den Audi gibt es mit zwei oder vier Türen.‹ ist falsch. ›...mit zwei und vier Türen‹, noch besser ›mit zwei und mit vier Türen‹.

-ung :: wie in Bündelung, Verharmlosung, Zusammenfassung usw. Deutet auf Hauptwörterhäufung. Man prüfe, ob man’s nicht aktiv, verbal sagen kann.

unterprivilegiert :: Unsinn; heißt: immer noch etwas privilegiert.

unterstreichen :: gestelzt; besser: sagen, meinen.

unverzichtbar :: Mit der Nachsilbe -bar können nur transitive Verben verbunden werden, also solche, die den Akkusativ regieren – zum Beispiel brauchbar, lesbar, unverlierbar. ›verzichten‹ regiert nicht den Akkusativ, denn man verzichtet nicht etwas, sondern auf etwas. Daher ist unverzichtbar falsch und somit nicht verzichtbar, sondern entbehrlich. Also besser: unentbehrlich, unbedingt nötig, unbedingt erforderlich.

updaten :: deutsch: aktualisieren, fortschreiben, siehe auch ›Fremdwörter in Computertexten‹. Das Wort wird übrigens auch im Englischen nicht gern gesehen. “Update isn’t a bad word; in the right setting it is useful. In the wrong setting, though, it is destructive, and the trouble with adopting coinages too quickly is that they will bedevil one by insinuating themselves where they do not belong. This may sound like rhetorical snobbery, or plain stuffiness; but you will discover, in the course of your work, that the setting of a word is just as restrictive as the setting of a jewel. The general rule here is to prefer the standard.” (The Elements of Style)

USA :: Vereinigte Staaten, siehe Großbritannien und Niederlande (Und siehe Tipp Ortsnamen.)

US-Präsident :: der amerikanische Präsident oder einfach Präsident (wer kennt ihn nicht?)

verankern :: veraltetes Bild

verfügen über :: Sachen verfügen nicht über etwas! Siehe auch ›besitzen

versteht sich am Rande :: besserwisserisch

VERSALIEN, Großbuchstaben :: haben in einem Text nichts zu suchen; je weniger, desto schöner: Pkw, Lkw, Unix, Dos, Edifact – besonders, wenn nicht Buchstabe für Buchstabe gesprochen wird wie bei der BASF. Siehe Hervorhebungen und Versalien.

via :: meiden, besser: über

virtuell :: ist etwas, was nur scheinbar da ist (nicht ›anscheinend‹). ›Eine Fata Morgana ist ein virtueller Bodensee.‹ Siehe ›Was bedeutet ›virtuell‹?‹

Visum :: deutsch Visum, Visa (oder Visen); nur englisch visa, visas

voll :: Umgangsjargon

voll und ganz :: vulgärdeutsch

vom Feinsten :: abgedroschen

vom Tisch bringen :: Klischee

im Vorfeld :: falsches Bild (räumlich statt zeitlich) außer am Flughafen; einfach: vor

vor Ort :: Politikersprache für ›beim Volk‹, verkehrte Anleihe bei der Bergmannssprache. Dort heißt es ›vor Kohle‹. Bei der Beschreibung von Client-Server-Einsätzen leider praktisch.

vorprogrammiert :: das ›vor‹ steckt schon in ›programmiert‹; besser: vorbestimmt.

vorwarden :: wäre eine schöne Übersetzung für to forward, weiterleiten

Wachablösung :: veraltetes Bild

waid... :: (wie in Waidmannsheil oder waidmännisch) wird meist als weid... mit ei geschrieben: Weidmannsheil! Beide Varianten sind zulässig, denn wie schreibt mein alter 1941-er Duden (Seite 656 Spalte 1 Fußnote): ›Die letzten Auflagen der Regelbücher haben für die Zusammensetzungen mit Weid.. (Jagd..) nur die Schreibung mit »ei«, aber der Reichs- und Preußische Minister des Inneren hat nachträglich die Doppelschreibung Waid.. bzw. Weid.. usw. für die in der Jagd in Verbindung stehenden Ausdrücke genehmigt.‹ Soviel zur waidmännischen Tradition!

wegen :: regiert übrigens nur den Genitiv, hier der Tipp dazu.

weg vom Fenster :: Klischee (aus dem Ruhrgebiet)

Weichen stellen :: nur bei der Eisen- und Straßenbahn

weil :: wird besonders beim Sprechen oft fälschlich statt »denn« verwendet! In der Eile fängt man die Begründung mit »weil« an, bildet dann aber den Kausalsatz wie gewohnt, statt ihn zu drehen. Richtig ist entweder: »weil das so gut ist« oder »denn das ist so gut«, falsch ist: »weil das ist gut so«. Rettet das denn!

weilen :: devot; allenfalls bei Majestäten angebracht; sonst: sich aufhalten, sein.

weltweit :: Modewort, gilt auch für global, europaweit, landesweit usw., besser ›überall‹, ›auf der ganzen Welt‹.

wenig hilfreich :: seidenweiche Redensart

ohne Wenn und Aber :: Modeausdruck; bedingungslos

Willkommen :: Willkommen beim, siehe Sprachtipp ›Willkommen‹

Wollen, Wünschen, Sehnen :: als Hauptwörter. Meist besser: Wille, Wunsch, Sehnsucht.

Wörter :: sind mehrere einzelne, Worte ein Spruch.

Zahlen :: nach alter, einfacher Regel bis zwölf ausschreiben. Ungenaue Zahlen (etwa zwanzig, zweihundert) auch ausschreiben; in schönen Lesetexten sind alle Zahlen ausgeschrieben (FAZ-Magazin). Wenn in einer Reihe eine Zahl als Ziffern erscheint, dann die anderen auch so: 7 bis 14, nicht sieben bis 14; 1 bis 1,4. Siehe auch Tipp ›Zahlen und Ziffern‹.

im Zeichen :: ›der Umrüstung‹ zum Beispiel. Veraltetes Bild aus den Kreuzzügen.

zeitigen :: hässlich

Zielsetzung :: Ziel genügt, siehe auch gezielt.

Ziffer :: ist das Wort für nur eine Zahl, zum Beispiel 7. Siehe oben: Zahlen.

zirka :: nie: cirka, zirca. Besser: ungefähr, etwa, rund – oder ganz weglassen, der Leser glaubt’s eh nicht so genau...

zumal da :: der Gebrauch ohne ›da‹ ist auch bei guten Schriftstellern häufiger als der mit ›da‹; er ist sprachlich korrekt und weniger plump als die etwas schulmeisterliche Wendung mit ›da‹; beide Konstruktionen sind stark abgenutzt, so dass meist vorzuziehen ist: ›besonders weil‹.

zum Einsatz bringen :: zur Ausführung bringen, einsetzen, ausführen

Zug, abgefahrener :: wenig originell

Zustimmungsfähig :: nein: Konsensfähig.

im Zuge :: Verlegenheitsausdruck

zwecks :: regiert den Genitiv, zwecks des ...

zwischenzeitlich :: besser: inzwischen, mittlerweile, unterdessen

: (Doppelpunkt) :: Danach schreibt man groß weiter, wenn ein ganzer Satz folgt. – Wenn ein Doppelpunkt vor einer Aufzählung steht, muss diese im folgenden Satz abgeschlossen sein und darf nicht auf mehrere Sätze verteilt werden. Beispiel: ›Die Beliebtheit des VW Golf hat mehrere Gründe: Einmal bietet er für viele Käufer genau das richtige Quantum Auto. Den Ansprüchen der Durchschnittsfamilie genügt er nämlich in den meisten Fällen. Zum anderen stammt er aus dem Haus, das schon immer den Marktführer stellte.‹ Hier wäre nach ›Gründe‹ ein Punkt statt des Doppelpunkts richtig. Gegenbeispiel: ›Einen Reifen kennzeichnet für viele Verbraucher zweierlei: Er ist schwarz und rund.‹ Hier ist der Doppelpunkt korrekt.
Auch zur Trennung von Stunde, Minute und Sekunde wird leide gern der Doppelpunkt genommen, siehe Uhrzeit.

, (Komma) :: steht zwischen Eigenschaften nur, wenn sie gleichgeordnet sind: ›Er war ein guter, alter Mann‹, aber: ›Die gute alte Zeit‹. Siehe den Tipp: Nur ein Mitarbeiter im Großunternehmen?

’ (Apostroph) :: ist im Deutschen nur ein Auslassungszeichen und wird, wenn nichts fehlt, auch nicht gesetzt (siehe meinen Tipp »Oft brauchts kein Auslassungszeichen«): die PCs, Müllers Stube, Fritz’ Wörterliste, Jörnsche Homepage.

„“ (Anführungszeichen, ›Gänsefüße‹) :: (merke: 99 unten, 66 oben) Schön sind auch die ›französischen‹ – die die Franzosen und die Schweizer aber genau andersherum setzen als die Deutschen, siehe Duden, Richtlinien für den Schriftsatz. If you write in English, use “these” (66 oben, 99 oben). In Word bekommt man die mit Alt175 und Alt174 oder mit Einfügen, Sonderzeichen. Siehe Sonderzeichen.

• (Aufzählungspunkt, “Bullet”) :: auf Folien erlaubt, nicht aber in Texten. Der Punkt mitten auf der Zeile sollte in Texten den ach so beliebten »Spiegelstrich - « ersetzen, der noch aus der Schreibmaschinenzeit stammt (und eigentlich für einen Spiegelstrich, siehe unten, viel zu kurz ist). Damals gab es keine andere Möglichkeit, Aufzählungen zu kennzeichnen.
   Schauen Sie, ob nicht der zarte, kleinere Punkt · ausreicht.
   Siehe Sonderzeichen.

; (Strichpunkt) :: könnte öfter gebraucht werden!

/ (Schrägstrich) :: hat in einem Text nichts zu suchen: Client-Server, nicht Client/Server! steht als Wortzeichen für die Wörter »und«, »bzw.«, »oder«, »je« und »pro«. Vor und nach dem Schrägstrich steht kein Leerzeichen.

- (Bindestrich) :: Viertelgeviertstrich, Trennstrich, Divis, wird im Deutschen sehr oft vergessen: Bindestriche durch-›koppeln‹: Fünf-Gigabyte-Platte, R/3-System. Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße, Mercedes-Benz-Modell. Für die Groß-klein-Schreibung zusammengesetzter Wörter gilt: Das hinterste Wort bestimmt. Ist es ein Hauptwort, so wird auch ganz vorne groß geschrieben. Sonst wird jedes Wort der Kette geschrieben, als stünde es allein: grün-gelblich, H-Milch, E-Mail, Grün-Alternative, Laß’-mich-in-Ruhe-Einstellung.

– (Gedankenstrich) :: genau Halbgeviertstrich, ist länger als der Bindestrich! Er heißt eigentlich nur so, weil er am häufigsten als Gedankenstrich eingesetzt wird und ist genau doppelt so lang wie der Bindestrich. In Word Shift+Minus im Ziffernfeld oder Alt196. Siehe Sonderzeichen.
   Vor dem Gedankenstrich steht ein geschütztes Leerzeichen [Strg]+[Shift]+[Leertaste], danach ein normales Leerzeichen. So fällt eine mögliche Silbentrennung am Zeilenende hinter und nicht vor den Bindestrich.
   Der Halbgeviertstrich wird außerdem gesetzt als
· Streckenstrich ohne Leerzeichen davor und dahinter: »Die Strecke Köln–Hamburg«
· Bis-Strich zwischen Zahlen, ohne Leerzeichen davor und dahinter, zwischen denen ein Zwischenwert denkbar ist: »Lindenallee 12–16«, Öffnungszeit: 8.30­–20.00 Uhr, die Seiten 212–216. Aber nicht: »von A–Z«, nur: »von A bis Z«.
· Gegen-Strich in Sportberichten zwischen Vereinsnamen: HSV ? Eintracht
Auch vor dem Gegen-Strich bemühe man ein geschütztes Leerzeichen [Strg]+[Shift]+[Leertaste], danach ein normales Leerzeichen.

— (Streckstrich) :: selten; richtiger Geviertstrich, Spiegelstrich, der ist noch länger, ihn kennen nur die Drucker (und die Engländer). Siehe Sonderzeichen. In klassischen englischen Drucksachen fallen sie uns auf, siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Dash#Types_of_dash.
   Die Bezeichnung »Spiegelstrich«, der aber mittlerweise meist als Gedankenstrich daherkommt, kommt davon, dass er im Satzspiegel ganz vorne an der linken Schriftkante erschien, mein’ ich.

% (Prozentzeichen) :: Im Text immer Prozent ausschreiben.

&-Zeichen :: Nur bei Firmennamen. Wird aber leider, weil’s so schön kurz ist, gerne für und genommen …

ë (Trema z.B. auf e) :: Die Pünktchen über dem zweiten von zwei Vokalen sind ein Service für den Lautleser und sagen ihm: Getrennt sprechen! Schön, wenn man dieses ›diakritische Zeichen‹ setzen kann (Word: Einfügen, Sonderzeichen; Strg:+e; Alt137). Notfalls muß darauf verzichtet werden. Beispiele: Piëzo-Effekt, VW-Chef Ferdinand Piëch, Daphnis und Cloë, Diëtikon, Sinaï, franz. naïf, engl. früher co-öperation. Siehe Sonderzeichen und Zoë

Schluss jetzt! Ganz alte Wörter finden Sie übrigens im Tipp ›Alte, alte Wörter‹.
Den vielen unbekannten ursprünglichen Autoren stillen Dank (oder stiller?)!

Und: Sie wissen doch, dass man mit dem Browser in der Seite suchen kann, nicht wahr? Bearbeiten, Suchen oder StrgF – jedenfalls hier bei mir. Insgesamt suchen Sie auf meine Site hier.

Zwei sehr umfangreiche Kompendien kann ich empfehlen, Ralph Babels »FAQ-Liste deutsche Sprache« (FAQ: Frequently Asked Questions, häufige Fragen), auf http://faql.de/deutsch.html, und Jörg Digmayers »Sammlung häufig registrierter Anfragen«, genannt »Sahara«, aus meinem Sprachtipp:
Sprach-Diskussionsgruppen (Newsgroups) und Online-Kompendien
Wintersteins Anglizismen und Übersetzungsfallen
Eberhard Wegners Wörterliste
DIN 5008, Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung
Für guten Schriftsatz empfehle ich Beinerts Typolexikon.
Etwas älter das Typographie-Lexikon von Eberhard Dilba.
Die Rechtschreibung bei der NZZ
Als schöne Tipp-Tastatur (in Windows) preise ich meine, hier irgendwo und in meinem Blog.
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Ihr Fritz@Joern.Dewww.Joern.De – ©Fritz Jörn MMII, rev. MMIXX